Steil erhebt sich der Berg hinterm Dorf. Hier ist der Kernbereich der Lage „Kinheimer Rosenberg“. Der Boden, hellgrauer Tonschiefer, die Ausrichtung zur Sonne nach Südsüdwest, garantieren viele warme Tage und bieten den hier vorrangig angebauten Rieslingtrauben optimale Bedingungen.
Dieser Bereich des Rosenberg zählt sicherlich zu den Topadressen des Rieslinganbaus, auch wenn er nicht den Bekanntheitsgrad anderer Spitzenlagen der Mosel genießt.
Aber das muss ja nicht so bleiben…
Moselabwärts erstreckt sich die Lage bis hin zur Nachbargemeinde Kröv. In diesem Bereich sind die Weinberge meist flacher, als Bodenart herrscht sandiger Lehm vor.
Weinlage Kinheimer Rosenberg
Kinheimer Rosenberg
Kinheimer Hubertuslay
Die Lage Hubertuslay schließt flussaufwärts an den Rosenberg an. Am Fuß des Hangs trennt der Willersbach die beiden Kinheimer Lagen. Böden und Exposition unterscheiden sich im Kernbereich nur unwesentlich voneinander. Anders als der Rosenberg klettert die Lage Hubertuslay jedoch bis hinauf zur Waldgrenze und umklammert die Weinberge des Rosenberg im oberen Bereich der Weinbaugemeinde Kinheim.
Erdener Treppchen
Verlässt man Kinheim in Richtung Trier durchquert man schon nach wenigen hundert Metern eine der bekanntesten Weinbergslagen der Mosel.
Der Boden im Erdener Treppchen wird dominiert von hell- bis mittelgrauem Tonschiefer. Die Ausrichtung nach Süd bzw. Südsüdwest und die Hangneigung schaffen eine hilfreiche Nähe zur Sonne. Die Verbindung aus Wärme, Sonnenlicht und tiefgründigen Böden bringt feinfruchtige Weine von unvergleichlicher Eleganz hervor.
Wehlener Sonnenuhr
In welcher Veröffentlichung auch immer über die Spitzenlagen der Mosel geschrieben wird, die Lage Wehlener Sonnenuhr fehlt in keiner Aufzählung. Die Sonnenuhr, die der Lage ihren Namen gegeben hat, thront zentral inmitten der Steillagen, die fast ausnahmslos mit Rieslingreben bepflanzt sind. Hier herrscht mittel- bis dunkelgrauer Tonschieferverwitterungsboden vor.
Die Steigung in den Weinbergen setzt eine gute Konstitution der dort arbeitenden Menschen voraus. Seit Generationen wissen die Winzer jedoch, dass sich jeder Tropfen Schweiß am Ende gelohnt hat.